Mehr verkaufen bei gleichbleibender Besucherzahl? Das ist möglich – wenn es richtig gemacht wird. Konkret: es geht um die Optimierung des Checkouts – also der eigentliche Bestellprozess.
Je nach Branche lässt sich die sogenannte Konversionsrate um bis zu 10% steigern, wenn der Bestellprozess einfach, verständlich und sicher ist. Doch wie kann ein Checkout-Prozess optimiert werden? Dazu müssen zunächst die Gründe für Kaufabbrüche bekannt sein. Laut Statista ist der größte Konversionskiller die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten. Wenn das bevorzugte Zahlungsmittel nicht angeboten werden, verlassen viele Kund*innen den Shop. An zweiter Stelle stehen die Schnäppchenjäger*innen, die im letzten Moment auf die Suche nach noch günstigeren Angeboten gehen. Auf Platz drei: technische Probleme. Besonders die sollten in einem professionellen Shop gar nicht erst auftauchen.
Ein weiterer Punkt ist der Vertrauensaufbau. Schaffen Sie vertrauensbildende Maßnahmen, wie z.B. eine persönliche Videoansprache oder ein Siegel, wie von TrustedShops oder EHI. Stationäre Einzelhändler*innen sind hier im Vorteil, denn sie können einen 360°-Rundgang, eine Anfahrtsbeschreibung und Öffnungszeiten von einem „realen“ Geschäft veröffentlichen.
Aber wie kann nun der Warenkorb und der nachfolgende Bestellprozess konkret optimiert werden?
- Vermeiden Sie unnötige Abfragen von persönlichen Daten oder das übermäßige Anbieten von Newslettern oder zu vielen Optionen. Dadurch kann der Prozess verkürzt werden. Es gilt in der Datenschutzgrundverordnung zudem das Gebot der Datensparsamkeit.
- Bieten Sie eine möglichst große Auswahl an Versand- und Bezahloptionen an, damit Kund*innen immer eine passende Option findet. Besonders der Kauf auf Rechnung ist bei Endkund*innen beliebt. Bieten Sie das aber bitte nicht ungesichert an. Die Ausfälle sind groß.
- Bieten Sie eine Registrierung an. Wiederkehrende Besucher*innen werden das zu schätzen wissen. Die Eingabe der Rechnungs- und Lieferadresse entfällt und der Bestellprozess wird weiter verkürzt.
- Der Bestellprozess sollte einfach und verständlich sein und anzeigen, wo Kund*innen sich gerade befindet. Eine Fortschrittsanzeige ist dabei hilfreich.
- Platzieren das Gutscheinfeld nicht zu prominent, bzw. entfernen es, wenn Sie keine Gutscheine anbieten. Viele Besucher*innen fangen sonst an, im Internet nach Gutscheinen zu suchen und werden so aus dem Bestellprozess rausgeholt.
- Prüfen Sie selbst den Checkout – am besten mit einem mobilen Gerät. Denn private Nutzer*innen shoppen am häufigsten mit dem Smartphone. Seien Sie selbstkritisch und überlegen, ob der Bestellprozess wirklich komfortabel ist.
- Kontrollieren Sie die Bestellabbrüche. Mit entsprechenden Statistik-Tools können Sie so erkennen, an welchem Punkt die Kund*innen aussteigen.
Schließlich haben Sie noch die Möglichkeit, uns anszusprechen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Optimierung Ihres Bestellprozesses oder Ihres Online-Shops.